Aufbau von KnochendefektenGezielte Rekonstruktion für funktionellen und ästhetischen Erfolg

Behandlung und Erfolgsaussichten

Knochenverluste im Kieferbereich entstehen häufig durch Parodontitis, Unfälle, Entzündungen oder länger bestehenden Zahnverlust. Solche Defekte beeinträchtigen nicht nur die Stabilität von Zähnen und Zahnersatz, sondern können auch die Gesichtsästhetik verändern. Der gezielte Aufbau von Knochendefekten ermöglicht die Wiederherstellung von Form, Funktion und Stabilität – und ist oft Voraussetzung für eine erfolgreiche prothetische oder implantologische Versorgung.

 

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Indikation

Der Knochenaufbau ist angezeigt, wenn das natürliche Knochenvolumen nicht ausreicht, um Zähne oder Implantate sicher zu verankern, oder wenn eine Wiederherstellung aus funktionellen oder ästhetischen Gründen erforderlich ist:

 

Nach Parodontitis

Entzündungsbedingter Knochenabbau kann tiefe Knochentaschen hinterlassen, die das Zahnbett destabilisieren.

Nach Zahnverlust

Ohne Kaubelastung bildet sich der Knochen in der betroffenen Region oft schnell zurück, was eine spätere Implantation erschwert.

Nach Unfällen oder Operationen

Traumata oder chirurgische Eingriffe können zu erheblichen Defekten führen, die rekonstruiert werden müssen.

Zysten- oder Tumorentfernung

Nach Entfernung größerer Gewebeveränderungen im Kiefer können Knochendefekte entstehen, die den Halt der umliegenden Zähne schwächen.

Angeborene Fehlbildungen

Bestimmte Fehlbildungen, etwa Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, erfordern einen gezielten Knochenaufbau.


Ablauf der Behandlung

Der Aufbau von Knochendefekten beginnt mit einer exakten Diagnostik, meist unter Einsatz digitaler 3D-Bildgebung, um Form, Lage und Ausmaß des Defekts präzise zu bestimmen. Abhängig von der Situation wird körpereigenes Knochenmaterial (autologer Knochen), Knochenersatzmaterial oder eine Kombination beider eingesetzt.

Das Material wird in den Defekt eingebracht, gegebenenfalls modelliert und mit Membranen oder kleinen Schrauben fixiert, um eine stabile Einheilung zu gewährleisten. Bei kleineren Defekten kann der Knochenaufbau gleichzeitig mit einer Implantation erfolgen. Bei größeren Defekten wird zunächst der Knochen regeneriert, bevor nach einer Heilungsphase von mehreren Monaten die weitere Versorgung folgt.

Die Behandlung findet in der Regel ambulant und unter lokaler Betäubung statt. Bei komplexen Fällen oder auf Wunsch kann sie auch in Sedierung oder Vollnarkose durchgeführt werden.


Angst- und schmerzfreie Behandlung

Während des Eingriffs sorgt eine gezielte Lokalanästhesie für Schmerzfreiheit. Bei Bedarf kommen beruhigende Sedierungsverfahren oder eine Vollnarkose zum Einsatz. Nach der Operation können leichte Schwellungen, Druckgefühle oder Blutergüsse auftreten, die sich mit Kühlung und ggf. Schmerzmitteln gut behandeln lassen. Eine angepasste Nachsorge, z. B. vorsichtige Mundhygiene und weiche Kost in den ersten Tagen, unterstützt die Heilung.


Ergebnisse und Erfolgsaussichten

Ein erfolgreicher Aufbau von Knochendefekten stellt nicht nur die Kieferfunktion wieder her, sondern schafft auch eine ästhetisch harmonische Grundlage für Zähne oder Zahnersatz. Die Erfolgsquote ist bei fachgerechter Durchführung und konsequenter Nachsorge sehr hoch. Durch die wiedergewonnene Knochenstruktur lassen sich Implantate sicher verankern und die Stabilität vorhandener Zähne verbessern. Mit guter Mundhygiene und regelmäßigen Kontrollterminen bleibt das Behandlungsergebnis langfristig erhalten.

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